Uni Potsdam, 09.01.2024
Die Ringvorlesung Sharing is Caring widmet sich in der Eingangsveranstaltung des Neuen Jahres dem Thema Ableimus – eine Form der Diskriminierung, bei der behinderte Menschen Vorurteilen, Benachteiligung und Vorbehalten ausgesetzt sind und die intersektional mit anderen Unterdrückungsformen (Sexismus, Rassismus, Klassismus, Antisemitismus, usw.) wirkt.
Auch in dieser Veranstaltung soll es um Formen der Selbstwirksamkeit und der kritischen (Selbst)Reflexion gehen, um eine diskriminierungskritische (kunst/pädagogische) Haltung im Lehrberuf an Hoch/Schule zu unterstützen.
— Wie kann man mit und über den chronisch kranken Körper künstlerisch forschen?
— Wo liegen eigentlich die Grenzen zwischen „(chronischer) Krankheit“, „Behinderung“ und „Gesundheit“ und durch wen werden sie definiert?
— Welche Möglichkeiten haben performative Kunstpraktiken den Diskurs um chronische Krankheit und Behinderung neu zu perspektivieren?“
Diese Fragen fokussierend, führen Hendrik Quast, queerer Aktions- und Performancekünstler, welcher an der Stockholm University of the Art promoviert, und Prof.in Dr. Helene Skladny, Professorin für Ästhetische Bildung in der Sozialen Arbeit der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe Bochum, einen Dialog zu dem Thema „Disability Arts Movement“. Hierbei wird bei einem Einblick in die künstlerische (Forschungs-)Arbeit Hendrik Quasts begonnen und mit dem dialogischen Diskurs im Hinblick auf die oben genannten Fragestellungen geendet.
Im Sammelband Sharing is Caring wird der Beitrag Disability Arts Movement – Ein Dialog die inhaltliche Positionierung und thematische Auseinandersetzung für die diskriminierungskritische Kunstpädagogik zur Disposition stellen.