Uni Potsdam, 23.01.2024
Seit 2021 hat Prof.in Dr. Brigitte Kottmann die Professur für „Sonderpädagogische Förderung und Inklusion in der Schule, Förderschwerpunkt Lernen“ am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Padeborn inne. Ihre Lehrtätigkeit fokussiert sich vor allem auf sozialisationsbedingte Bildungsbenachteiligungen. Einen zentralen Gegenstand stellt dabei das Konzept des forschenden Lernens dar.
Der Beitrag von Prof.in Dr. Brigitte Kottmann schließt mit dem Thema „Soziale Ungleichheit und Bildungsungleichheit: schulische Strukturen, Kulturen und Praktiken in der Herstellung von Differenz“ an das Thema Klassismus im Klassenzimmer an.
Bildungsungleichheiten resultieren aus intersektional ineinandergreifenden Diskriminierungsformen, aufgrund von vermeintlicher Klassenherkunft, ökonomischer Klassenposition, muslimischer, migrantischer oder ostdeutscher Hintergründe, … Race, Class und Gender und beschränken derart individuelle Bildungserfolge und vieles mehr.
In der Bundesrepublik Deutschland ist dieser Zusammenhang durch Leistungsvergleichsstudien als besonders groß bekannt. Ursachen können hierfür sowohl schulische Strukturen, Kulturen, als auch Praktiken sein, die stets miteinander verflochten sind. Diese gilt es also in einem meritokratischen System aufzudecken.
In dem Vortrag liegt der Fokus auf dem Aufzeigen vorhandener Bildungsungleichheiten und benachteiligender Prozesse.
12_Kottmann_23012024, Soziale Ungleichheit und Bildungsungleichheit: schulische Strukturen, Kulturen und Praktiken in der Herstellung von Differenz