Uni Potsdam, 07.11.2023
Prof.in Dr. Michaela Kaiser aka Prof. Dr. Andreas Brenne
Vertretend für Prof.in Dr. Michaela Kaiser, wird der Vortrag von Prof. Dr. Andreas Brenne zu dem Thema „Von Differenzen zu Ungleichheiten – Geschichte(n) einer inklusiven Kunstpädagogik“ gehalten. Prof. Dr. Andreas Brenne verantwortet seit 2021 die Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der Universität Potsdam.
Der Vortrag möchte einen Beitrag leisten, die strukturellen und kulturellen Herstellungs- und Bearbeitungsformen von Differenz in kunstpädagogischen Kontexten sowie die dabei hervorgebrachten institutionalisierten Mechanismen der Reproduktion von Ungleichheiten zu reflektieren. Es wird mit dem Doing und Undoing Difference eine Denkfigur bereitgestellt, um Strukturen und Praktiken, die zu Erfahrungen der Exklusion, aber auch der Inklusion in kunstpädagogischen Handlungsfeldern führen, zu erkennen.
Dies impliziert, Diversität und Differenz nicht als von außen an diese Kontexte herangetragen zu begreifen, sondern als in ihnen hervorgebrachte Phänomene. Dass die Kunstpädagogik und ihre Akteur*innen selbst als Produzent*innen von Differenz agieren, ist ein wesentlicher Ausgangspunkt des Vortrags.
Die Akzeptanz der Involviertheit in die Prozesse der Herstellung und Bearbeitung von Differenz ist grundlegend für einen reflektierten Umgang mit den oft widersprüchlichen An und Herausforderungen kunstpädagogischer und kunstvermittelnder Settings.
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